Recycling von Getränkekartons

Getränkekartons sind vielseitig einsetzbar, leicht und gut transportierbar. Sie bestehen zu 70 bis 80 Prozent aus Zellstoff, sind außen und innen mit dem Kunststoff Polyethylen beschichtet. Für Produkte, die besonders lange haltbar sein sollen, erhalten die Kartons zusätzlich eine dünne Aluminiumschicht. Getränkekartons lassen sich recyceln.

Wie funktioniert das Recycling von Getränkekartons?

Schritte des Recyclingkreislaufs

1. Sammeln und Sortieren

Leerer Getränkekartons gehören in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack (regionale Ausnahmen sind möglich, z.B. Wertstofftonne). Sie werden in der Sortieranlage mit Nahinfrarot-Trennern separiert und zu Ballen gepresst. 

2. Zerkleinern und Trennen

In der Verwertungsanlage werden die Getränkekartons geschreddert und in eine sich langsam drehende, ca.  30 m lange Auflösetrommel gegeben. Unter Zugabe von kaltem Wasser werden die Kartonstücke wie in einer Waschmaschine hin und her geschleudert und weichen langsam auf. Durch die Löcher der Trommelwand treten die Zellstofffasern aus und werden anschließend in der Papiermaschine verarbeitet. Folienreste werden am Ende der Trommel aufgefangen und energetisch verwertet.

3. Verwertung der Papierfasern

Die wiedergewonnenen Zellstofffasern sind lang und besonders reißfest. Sie können deshalb neuen Zellstoff vollwertig ersetzen und zu stabilen Kartonagen, Papprohren, Papiersäcken etc. verarbeitet werden.

4. Verwertung von Kunststoffen und Aluminium

Das Kunststoff-Aluminium-Gemisch wird zerkleinert und gewaschen – dabei wird das Aluminium aussortiert. Die Folien und Verschlüsse werden getrocknet, voneinander getrennt und anschließend eingeschmolzen. Danach folgt die Verarbeitung zu Kunststoffgranulaten. Das Aluminium wird von einem spezialisiertem Aufbereiter zu marktfähigem Material weiterverarbeitet. So entstehen Recyclingrohstoffe für die Herstellung vieler Produkte.

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