Verpackungsmüll zu Weihnachten: Weihnachtsverpackungen entsorgen

Die Weihnachtszeit ist untrennbar mit Geschenken verbunden. Damit fallen im Dezember jedes Jahr neben vielen Produktverpackungen auch große Mengen von Geschenkverpackungen an. Typische Abfälle sind aber auch zerbrochene Weihnachtskugeln oder ausgediente Elektrogeräte, zum Beispiel wenn ein neues Handy unter dem Weihnachtsbaum lag. Beim Schenken und nach dem Auspacken sollten Verbraucherinnen und Verbraucher deshalb immer auch an die Umwelt denken. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme gibt fünf nützliche Tipps, mit denen Bürgerinnen und Bürger die Feiertage umweltfreundlicher gestalten und einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten können.

Wohin entsorgen Verbraucher*innen nach dem Auspacken nicht mehr brauchbares Geschenkpapier? Im Auftrag der Initiative „Mülltrennung wirkt“ hat das Marktforschungsinstitut YouGov nachgefragt. Denn Geschenkpapier kommt, wenn es nicht beschichtet ist, in die Altpapiertonne. Nur dann kann es recycelt werden. Laut Umfrage entsorgen fast drei Viertel der Befragten nach dem Auspacken ihrer Weihnachtsgeschenke (73 Prozent) unbeschichtetes Geschenkpapier auch korrekt im Altpapier. Ein Viertel des Papiers allerdings entgeht demnach der Altpapiertonne – und damit dem Recycling. Vor allem jüngere Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren sind sich offenbar unsicher: Lediglich 53 Prozent von ihnen werfen unbeschichtetes Geschenkpapier in die Papiertonne.

„Gerade an Weihnachten, wenn besonders viele Abfälle anfallen, sollten wir es mit der Mülltrennung sehr genau nehmen“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Nur wenn wir leere Verpackungen richtig in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder in die Glas- und Papiercontainer entsorgen, können wir die Wertstoffe im Kreislauf halten. Papierfasern zum Beispiel können zehn bis 25-mal recycelt werden. Wir schonen so Klima und Ressourcen. Ein Geschenk für die Umwelt übrigens, das wir jeden Tag machen können.“ Mit einfachen Tipps erklärt die Initiative „Mülltrennung wirkt“ deshalb, wie Verbraucher*innen Weihnachtsabfälle richtig entsorgen können.

Tipps rund ums (Geschenk-)Papier

Altpapier korrekt entsorgen: Gebrauchtes unbeschichtetes Geschenkpapier, leere Kartonverpackungen oder Schachteln aus Papier und Pappe kommen ins Altpapier. Glitzersterne, Schleifen oder anderer Schmuck müssen vorher entfernt werden. Beschichtetes Geschenkpapier gehört dagegen in den Restmüll.

 

Recyclinggeschenkpapier verwenden schont die Umwelt: Die Herstellung von Recyclingpapier spart durchschnittlich 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO2-Emissionen.

 

Geschenkkartons und -papier wiederverwenden: Gut erhaltenes Papier und schöne Kartons aufbewahren und später andere Geschenke damit verpacken.

 

Verpackung sparen: Eine liebevolle Verpackung muss nicht immer aus klassischem Geschenkpapier sein. Auch mit gut erhaltenen Stoffresten oder bunt bedruckten Zeitschriften können Geschenke kreativ eingepackt werden.

(Geschenk)Verpackungen aus Kunststoff richtig entsorgen

Bücher, Parfum und Zerbrechliches wie Gläser sind in Folien, Boxen oder Luftpolsterfolien verpackt. Blister und Trays schützen zarte Pralinen. Diese Kunststoffverpackungen gehören in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack.

Glas ist nicht gleich Glas – zerbrochene Weihnachtskugeln korrekt entsorgen

Leere Glasverpackungen, wie zum Beispiel Weinflaschen, kommen, nach Farben sortiert, in die Altglascontainer. Nicht ins Altglas gehören zerbrochene Weihnachtsbaumkugeln. Auch wenn sie aus Glas sind, müssen sie im Restmüll entsorgt werden.

Nicht nur an Weihnachten: Mit dieser Grundregel Klima und Ressourcen schonen

Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialen wie Getränkekartons kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier gehört in die Altpapiertonne und Glasverpackungen in die verschiedenen Altglascontainer.

 

Wer Verpackungsabfälle richtig trennt, hilft Umwelt und Klima zu schonen. So werden durch die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Das zeigt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts. Durch Verpackungsrecycling werden im Jahr außerdem rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte.

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.032 Personen zwischen dem 02. und 04.11.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.