Würde die gesamte Weltbevölkerung so leben, wie die Menschen in Deutschland, so wäre der globale Erdübelastungstag („Earth Overshoot Day“) in diesem Jahr bereits am 2. Mai.1 Alle Ressourcen, die die Erde in einem Jahr erneuern kann, wären schon jetzt verbraucht. Nach den Berechnungen der internationalen Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network bräuchte die Menschheit dann etwa drei Erden, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken.

Rohstoffe im Kreislauf halten – so lange wie möglich

Glas, Papier, Kunststoff und Metall: In Verpackungen stecken viele Rohstoffe. Das Recycling von Verpackungen ist daher eine effektive Lösung, diese Rohstoffe länger zu nutzen. „Je besser Verpackungen getrennt werden, desto effektiver ist das Recycling. Mit richtiger Mülltrennung können wir alle im Alltag helfen, Ressourcen zu schonen. Sie funktioniert mit wenig Zeitaufwand und nach einfachen Grundregeln. So können wir dazu beitragen, unseren Erdüberlastungstag auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Mit einer einfachen Grundregel viel erreichen

Die Grundregel für die richtige Abfalltrennung ist einfach – der Aufwand gering: Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien wie Getränkekartons gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier, Pappe und Karton kommen in die Altpapiertonne. Glasflaschen und Glasbehälter werden, nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert, in Altglascontainer eingeworfen.

Noch besser trennen für noch effektiveres Recycling

Noch effektiver wird Recycling, wenn Verpackungen korrekt voneinander getrennt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. So sollten zum Beispiel bei Joghurtbechern Papierbanderole, Kunststoffbecher und Aluminiumdeckel getrennt entsorgt werden, damit alle Bestandteile recycelt werden können. Aluminiumdeckel und Kunststoffbecher kommen voneinander abgelöst in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, die Papierbanderole gehört in die Papiertonne. Deckel, etwa von Senftuben oder Waschmittelflaschen, sollten von der Verpackung abgetrennt und einzeln in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. Auch Verschluss- oder Sichtfolien sollten von einer Kunststoffschale getrennt werden. Außerdem Verpackungen nicht ineinander stapeln, denn das erschwert die Arbeit der Sortieranlagen. Aus den recycelten Kunststoffen können hochwertige neue Produkte entstehen.

Studie zeigt: Richtige Mülltrennung hilft Rohstoffe und Kima zu schonen

Richtige Mülltrennung hilft, Rohstoffe und Klima zu schonen – das hat das Öko-Institut berechnet. So werden in Deutschland durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Hinzu kommt: Die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton spart jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein

Neuer Film: Über die dualen Systeme und ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Viele Menschen in Deutschland kennen die Entsorgungsfahrzeuge, die ihre Gelben Tonnen leeren und Gelbe Säcke einsammeln. Doch wer steht dahinter? Ein neuer Film zeigt die Arbeit der dualen Systeme in Deutschland und wie sie mit Verpackungsrecycling einen wertvollen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft leisten: Gemeinsam mit ihren Partnern aus der Entsorgungswirtschaft organisieren sie die die Sammlung, Sortierung und das Recycling von Verpackungen für Handel und Hersteller in Deutschland. Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“ zeigt Zuschauer*innen, dass Verpackungsrecycling in Deutschland funktioniert. Und wie wichtig dabei die Mitwirkung aller Menschen ist – für den Schutz von Ressourcen und Klima. Der Film ist ab sofort hier zu sehen.

 

1Quelle: Global Footprint Network 2024, Earth Overshoot Day, Country Overshoot Days 2024

Über den Erdüberlastungstag

Jedes Jahr berechnet die internationale Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network das Datum des Erdüberlastungstags („Earth Overshoot Day“) und erinnert damit daran, wie wichtig Lösungen zum Schutz biologischer Ressourcen für unsere Erde sind. Der Erdüberlastungstag eines Landes, wie zum Beispiel Deutschland, ist das Datum, auf das der globale Erdüberlastungstag fallen würde, wenn die gesamte Menschheit so konsumieren würde wie die Menschen in diesem Land.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@muelltrennung-wirkt.de

 

Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@muelltrennung-wirkt.de

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Pressefoto Wertstoffballen

Initiative "Mülltrennung wirkt"/ Holger Martens

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Erdüberlastungstag: Ressourcen schonen mit richtiger Mülltrennung
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