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Weltrecyclingtag: Ohne Abfalltrennung kein Recycling

Die vier besten Tipps: Richtige Abfalltrennung für den täglichen Klima- und Ressourcenschutz

Köln, 14.03.2023 – Am Samstag, dem 18. März, ist Weltrecyclingtag – Anlass für die Initiative „Mülltrennung wirkt“, Verbraucher*innen zur Abfalltrennung aufzurufen. Mit nur vier einfachen Tipps zeigt sie, wie richtige Mülltrennung funktioniert. Ohne die korrekte Entsorgung von Verpackungen kann es kein Recycling geben. Dass aber Verpackungsrecycling Klima und Ressourcen schont, belegt eine Studie des Öko-Instituts. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt außerdem: Auch für Verbraucher*innen gehört Abfalltrennung zu den sinnvollsten Beiträgen zu Klima- und Ressourcenschutz. Im Vergleich zu anderen Maßnahmen wird sie am häufigsten in den Alltag integriert.

Recycling ist ein wichtiger Baustein zum Schutz von Ressourcen und Klima – das gilt auch und gerade für das Recycling von Verpackungen. Doch noch immer erschwert falsch entsorgter Abfall in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack das Recycling wertvoller Rohstoffe. Umgekehrt gehen Wertstoffe aus falsch in den Restmüll geworfenen Verpackungen für immer verloren. „Verpackungsrecycling kann nur funktionieren, wenn wir alle Abfälle richtig trennen und entsorgen. Je mehr und je besser, desto größer ist der Nutzen für die Umwelt“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Zum Weltrecyclingtag wollen wir deshalb noch einmal deutlich machen, wie wichtig richtige Abfalltrennung ist. Und sie ist einfach: Wer diese vier Trenntipps beherzigt, kann jeden Tag einen Beitrag zum Schutz von Klima und Ressourcen leisten.“

Tipp 1: Was kommt rein? Mit dieser Grundregel schon (fast) alles richtig machen

In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind.

 

Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.

 

Tipp 2: Ausleeren, aber nicht ausspülen

Bevor Verpackungen in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgt werden, müssen sie vollständig leer („löffelrein“) sein. Das gilt für Joghurtbecher genauso wie für Waschmittelflaschen. Ausspülen ist jedoch nicht nötig!

 

Tipp 3: Deckel & Co. abtrennen

Deckel, etwa von Joghurtbechern oder Senftuben, von der Verpackung abtrennen und dann beides in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack werfen. Das gilt auch für Verschluss- und Sichtfolien oder Kunststoffummantelungen von Verpackungen – sofern eine Trennung hier möglich ist.

 

Warum? Deckel, Sichtfolien & Co. bestehen meistens aus anderen Materialien, zum Beispiel Aluminium, oder aus anderen Kunststoffarten als die Verpackung. Entsorgen Verbraucher*innen sie getrennt, erleichtern sie den Sortierprozess und ein hochwertiges Recycling.

Tipp 4: Nicht stapeln

Joghurtbecher und andere Verpackungen nicht ineinander stapeln, Getränkekartons & Co. flachdrücken und in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgen.

Für mehr Recycling: Zum Weltrecyclingtag ruft die Initiative „Mülltrennung wirkt“ zur richtigen Abfalltrennung auf. | Credit: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk

 

Und die anderen Abfälle? Pflanzliche Küchenabfälle wie Obstschalen sowie Gartenabfälle kommen in die Biotonne. In den Restmüll gehören zum Beispiel Hygieneartikel wie Papiertaschentücher und Windeln. Restmüll sind auch gebrauchte Küchentücher oder Zigarettenkippen.

Umfrage: Abfalltrennung gehört zu den sinnvollsten Maßnahmen für die Umwelt

Das Auto öfter oder ganz stehen lassen, Flugreisen vermeiden, weniger Fleisch essen, seltener oder kalt duschen und Abfälle trennen: Diese Maßnahmen dienen alle dem Umweltschutz. Doch welche Maßnahmen finden Verbraucher*innen sinnvoll und gleichzeitig im Alltag einfach umzusetzen? Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Initiative „Mülltrennung wirkt“ zeigt, dass die meisten Verbraucher*innen (53 Prozent) Abfalltrennung zu Hause nicht nur zu den sinnvollsten Beiträgen zum Schutz von Klima und Ressourcen zählen, sondern sie offenbar auch am besten in den Alltag integrieren können. Mit 70 Prozent Zustimmung ist Abfalltrennung die mit Abstand am häufigsten umgesetzte Maßnahme für den Klima- und Ressourcenschutz. Dazu Axel Subklew: „Schon viele Menschen kennen den Nutzen von Abfalltrennung, wir sind auf einem guten Weg. Um aber das volle Potenzial von Verpackungsrecycling auszuschöpfen, müssen wir noch mehr, besser alle Menschen motivieren, mitzumachen und ihre Abfälle richtig zu trennen.“

Ressourcen und Klima schützen: So viel Potenzial steckt in korrekter Abfalltrennung

Welchen Beitrag zum Schutz von Ressourcen und Klima Verbraucher*innen mit Abfalltrennung schon heute leisten, belegt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts. Rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe werden durch Verpackungsrecycling im Jahr erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Auch das Klima profitiert: So spart die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen. Doch noch werden nicht alle Potenziale ausgeschöpft: Entsorgen Verbraucher*innen ihre Verpackungsabfälle zukünftig konsequent besser, kann die Klimaentlastung bis 2030 von 1,95 auf 2,55 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente steigen.

 

 

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.041 Personen zwischen dem 22. und 24.02.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.de

 

Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@mülltrennung-wirkt.de

Downloads zur Pressemitteilung

Für mehr Recycling: Zum Weltrecyclingtag ruft die Initiative „Mülltrennung wirkt“ zur richtigen Abfalltrennung auf.

Credit: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk

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Weltrecyclingtag: Ohne Abfalltrennung kein Recycling

Pressemeldung vom 14.03.2023

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Ob groß oder klein, irgendwann ist jeder Keller oder Dachboden vollgestellt. Dann hilft nur noch ausmisten – nicht selten ein guter Vorsatz fürs neue Jahr. „Wer jetzt Keller oder Dachboden entrümpelt, sollte wissen: Viele der dort ausrangierten Gegenstände und Abfälle enthalten wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Der erste Schritt ist daher: Was nicht mehr genutzt werden kann und weggeworfen werden soll, richtig trennen und entsorgen. Das schont Ressourcen und Klima.“

Keller entrümpeln und Abfälle richtig trennen – praktische Tipps

Das kommt in die Gelbe Tonne und den Gelben Sack:

  • leere Kunststoffverpackungen von Nägeln, Schrauben oder Dübeln; 
  • leere Farbeimer, Tuben und Tiegel aus Kunststoff, leere Kunststoffverpackungen von Putz- und Reinigungsmitteln;
  • leere Dosen, Kanister und Spraydosen aus Aluminium und Weißblech.

 

Wichtig: Alle Verpackungen, zum Beispiel von Farben oder Lacken, müssen vollständig leer sein. Bis auf Rückstände, die sich nicht vermeiden lassen, dürfen sie keine Reste mehr enthalten.

Was tun mit Resten von Farben, Lösungsmitteln oder eingetrockneten Pinseln?

Kleine Reste von Farben dürfen in den Restmüll. Das gilt auch für ausgediente Pinsel oder Farbrollen. Größere Mengen Farbe, Lacke oder Reinigungsmittel müssen, am besten in ihrer Originalverpackung, zum Wertstoffhof gebracht werden.

Alte Kartons, Zeitungen & Bücher entsorgen

Alte Zeitschriften oder zerlesene Bücher gehören ins Altpapier. Dorthin kommen auch Kartonverpackungen von Fernseher und Co. Doch Vorsicht: Verpackungsbestandteile aus Kunststoff wie zum Beispiel Folie oder Styropor kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Aufräumen mit alten Glühbirnen, Batterien, Kabeln & Elektrogeräten

  • Ausgediente Glühbirnen und Halogenlampen dürfen in den Restmüll.
  • Energiespar-/LED-Lampen müssen bei Sammelstellen wie Elektrofachgeschäften, Bau- oder Drogeriemärkten abgegeben werden. Auch für Batterien gibt es dort spezielle Sammelboxen.
  • Achtung Brandgefahr: Lithium-Ionen-Batterien oder -Akkus können gefährliche Brände in Abfalltonnen, Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen verursachen. Auch sie müssen bei den Sammelstellen in Geschäften oder bei Wertstoffhöfen abgegeben werden.
  • Alte Kabel und größere Elektrogeräte kommen auf den Wertstoffhof.
  • Ausrangierte Elektrokleingeräte bis zu einer Kantenlänge von 25 cm nehmen zum Beispiel auch Supermärkte oder Discounter an. Voraussetzung ist, dass dort mehrmals im Jahr elektronische Waren wie Wasserkocher oder Staubsauger verkauft werden.

Nichts fürs Altglas: Trinkgläser, Porzellan & Co.

Aussortierte Trinkgläser, Porzellanschüsseln oder blinde Spiegel: Kleine Mengen davon dürfen in den Restmüll. Größere Mengen müssen zum Wertstoffhof. Wichtig: Nichts davon gehört in die Altglascontainer. Dorthinein kommen nur leere Glasverpackungen wie Flaschen oder Marmeladengläser.

Der Kleinkram: ausrangierte CDs, Spielzeug & Co. richtig entsorgen

Einzelne CDs dürfen zwar in den Restmüll – doch dann werden sie verbrannt. CDs, DVDs und Co. enthalten Rohstoffe, die recycelt werden können. Besser: Diese Datenträger zum Wertstoffhof bringen. Ausrangierte Kochtöpfe oder Spielzeug aus Kunststoff und Metall kommen – sofern sie nicht zu groß sind – in den Restmüll. Ist eine Wertstofftonne vorhanden, gehören sie dorthinein.

Richtige Abfalltrennung – ein guter Vorsatz fürs neue Jahr und für die Umwelt

Wie effektiv das Recycling von Verpackungen ist, hat das Öko-Institut berechnet: Durch die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton werden in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Außerdem erzeugt das Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe – sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte.

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Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.de

 

Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
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Gute Vorsätze: Keller umweltfreundlich entrümpeln
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Pressefoto Keller aufräumen

Initiative "Mülltrennung wirkt" / Marcella Merk

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