Recyclingkreislauf Papier im Überblick

Bei der Herstellung von Frischfaserpapier, Pappe und Karton bilden Holzfasern immer den wichtigsten Rohstoff. Diese werden in Form von Zellstoff oder Holzstoff (Primärfasern) genutzt. Der für die deutsche Papierindustrie wichtigste Rohstoff ist jedoch Altpapier. Aus den Recyclingfasern werden Zeitungspapiere, Hygienepapiere (z. B. Küchenrollen) und Büropapiere (z.B. Druckerpapier) hergestellt. Gebrauchte Verpackungen aus Papier und Pappe liefern auf diese Weise den Ausgangsstoff für neue Kartons oder Wellpappe. Bei der Herstellung von Recyclingpapier können im Vergleich zu Frischfaserpapier etwa 50 Prozent an Energie und rund 70 Prozent der Wassermenge eingespart werden.

Wie oft kann man Papier recyceln?

Papierfasern können zehn- bis 25-mal recycelt werden. Bei jedem Recyclingvorgang verkürzen sich die Fasern, bis sie sich schließlich nicht mehr zu Papier verbinden können. Als wertvolle Rohstoffe werden Recyclingpapier, Recyclingkarton und Recyclingpappe zu einer Vielzahl an neuen Produkten verarbeitet, beispielsweise zu Toilettenpapier und Papierhandtüchern, Zeitungsdruckpapier, Kopierpapier, Recycling-Papiertüten oder Kaffeebechern.

Wie funktioniert Papierrecycling?

Bei der Herstellung von Frischfaserpapier, Pappe und Karton bilden Holzfasern immer den wichtigsten Rohstoff. Diese werden in Form von Zellstoff oder Holzstoff (Primärfasern) genutzt. Der für die deutsche Papierindustrie wichtigste Rohstoff ist jedoch Altpapier. Aus den Recyclingfasern werden Zeitungspapiere, Hygienepapiere (z. B. Küchenrollen) und Büropapiere (z.B. Druckerpapier) hergestellt. Gebrauchte Verpackungen aus Papier und Pappe liefern auf diese Weise den Ausgangsstoff für neue Kartons oder Wellpappe. Bei der Herstellung von Recyclingpapier können im Vergleich zu Frischfaserpapier etwa 50 Prozent an Energie und rund 70 Prozent der Wassermenge eingespart werden.

Schritte des Recyclingkreislaufs

1. Sammeln und Sortieren des Altpapiers

Papier, Pappe und Kartonagen – z. B. Papiertüten, Pappschachteln, Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte – gehören in die Papiertonne. Das gesammelte Material wird in Sortieranlagen in verschiedene Papier/Pappe-Qualitäten separiert: Deinking-Ware (vorrangig Zeitungen und Kataloge), reine Pappe und ein Gemisch aus Papier/Pappe. Verschmutztes/durchweichtes (wie Pizzakartons) und beschichtetes Papier (wie Wachs-, Fotopapier, grafische Papiere) können nicht recycelt werden.

2. Zerfasern und Fremdstoffabschneidung

Zur Wiedergewinnung der Sekundärfasern wird das Altpapier in einen Pulper gegeben, in Wasser aufgelöst und zerfasert. Aus dem Faserbrei werden anschließend Störstoffe (z. B. Büroklammern oder Klebebandreste) entfernt. Für die Herstellung von Verpackungspapieren ist ein Entfernen von Druckfarben nicht erforderlich. Bei der Herstellung grafischer Papiere müssen sie jedoch im so genannten Deinking-Verfahren entfernt werden. Wasser, Natronlauge und Seife lösen die Farben von den Papierfasern.

3. Verarbeitung zu Recyclingpapier

Das Faser-Wasser-Gemisch wird gleichmäßig auf dem Sieb der Papiermaschine verteilt. Das Wasser fließt ab, die Fasern verbinden sich zu Papier. Die entstehenden Papierbahnen werden mit Hilfe von Walzen und der Trocknerpartie weiter entwässert und geglättet. Zeitungen und Wellpappen bestehen heute bereits aus 100 Prozent Altpapier. Papierfasern können durchschnittlich zehn bis 25-mal wiederverwendet werden.

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