Diese hat zum Ziel, die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland über die richtige Mülltrennung aufzuklären und mit Irrtümern und Müllmythen aufzuräumen. Denn nach wie vor ist der Anteil an Restmüll im Gelben Sack und in der Gelben Tonne zu hoch. Diese dienen ausschließlich der Sammlung von sogenannten Leichtverpackungen, also Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen. Zu viel Restmüll in den Behältnissen erschwert oder verhindert das Recycling, wodurch dem Wertstoffkreislauf wichtige Materialien verloren gehen.
Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“: „Die Endverbraucher haben eine zentrale Rolle im Recycling und leisten durch eine konsequente Mülltrennung einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Mit der bundesweit angelegten Kampagne informieren wir sie und motivieren gleichzeitig zum Mitmachen. Denn nur korrekt getrennte Verpackungen können recycelt werden. Insgesamt möchten wir erreichen, dass sich die Qualität der Sammelmengen in den Gelben Säcken und Tonnen dauerhaft verbessert.“
Mix unterschiedlicher Werbeformen und Medien
Nachdem die Kampagne „Mülltrennung wirkt“ 2019 in einem Pilotversuch in Stadt und Landkreis Euskirchen/NRW erfolgreich getestet wurde, startet sie nun in ganz Deutschland. Die Verbraucherinnen und Verbraucher werden auf verschiedenen Wegen informiert, wie sie ihren Verpackungsabfall richtig trennen. Die dualen Systeme klären darüber auf, was in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne gehört und was nicht – und welchen Sinn die Mülltrennung für die Ressourcenschonung und die Umwelt hat. Neben TV- und Radiospots auf vielen überregionalen und regionalen Sendern konzentriert sich die Kampagne vor allem auf digitale Medien. Dazu gehören Videos und Online-Banner mit animierten Grafiken und auch Advertorials mit Fakten rund um die Mülltrennung. Ebenfalls findet die Information auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram statt, wo die Nutzerinnen und Nutzer direkt ihre Fragen zur Mülltrennung stellen können. Die Influencerin Louisa Dellert, die über Nachhaltigkeit und Umweltschutz bloggt, begleitet die Kampagne auf ihrem Instagram-Kanal.
Kampagnenseite mülltrennung-wirkt.de mit umfassenden Informationen
Zahlreiche Informationen finden Interessierte auf der Kampagnenseite mülltrennung-wirkt.de. Hier erhalten Nutzerinnen und Nutzer Antworten auf alle Fragen rund um die Trennung von Verpackungsmüll sowie Wissenswertes über die verschiedenen Verpackungen, das Recycling und die dualen Systeme. Zudem wird mit gängigen Vorurteilen und Irrtümern aufgeräumt. Sei es die Annahme, der getrennte Müll werde ohnehin wieder zusammengeworfen oder die im Gelben Sack und in der Gelben Tonne gesammelten Verpackungen würden ausschließlich verbrannt. Abgerundet wird die Seite durch eine Postleitzahlensuche nach lokalen Ansprechpartnern in Sachen Entsorgung.
Darüber hinaus gibt es für Abfallberater, Entsorger sowie Hersteller und Handel einen geschützten Bereich. Hier können registrierte Nutzerinnen und Nutzer Motive der Kampagne und Plakate herunterladen und sie, mit ihrem Logo versehen, für die eigene Verbraucherkommunikation einsetzen. Dieses Angebot wird laufend erweitert.
Jüngere Menschen im Fokus
Die Initiative richtet sich an die breite Öffentlichkeit und damit an alle Endverbraucherinnen und Endverbraucher, die durch die richtige Abfalltrennung einen wichtigen Beitrag für das Verpackungsrecycling leisten können. Zudem setzt sie einen besonderen Fokus auf jüngere Menschen, die in der Vergangenheit wenig über Mülltrennung informiert wurden, aber durch ihr Klimabewusstsein offen für das Thema sind.
Zum Hintergrund
Mit dem am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Verpackungsgesetz (VerpackG) gelten bundesweit neue Recyclingquoten, die von den dualen Systemen erfüllt werden müssen. Das Gesetz nimmt auch erstmals die Bürgerinnen und Bürger in die Pflicht, ihren Müll besser zu trennen. Falsch entsorgter Abfall im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne ist keine Seltenheit. Von den in Deutschland jährlich rund 2,6 Millionen Tonnen über die Gelben Säcke und Tonnen gesammelten Materialien sind etwa 70 Prozent Verpackungen und durchschnittlich 30 Prozent nicht richtig entsorgter Restmüll. In manchen Gebieten liegt die Fehlwurfquote sogar bei bis zu 60 Prozent.
Weiterführende Informationen
Kontakt
Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@muelltrennung-wirkt.de
Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@muelltrennung-wirkt.de
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© Initiative „Mülltrennung wirkt“/ Christian Kruppa
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